Bredel, Willi

Ernst Thälmann. Beitrag zu einem politischen Lebensbild

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Softcover 183 Seiten 1951 13x20,5 cm 270 g

Ernst Thälmann war nach August Bebel und Karl Liebknecht der wohl populärste Arbeiterführer in Deutschland. Willi Bredel schildert sehr eindrucksvoll und anschaulich die wichtigsten Stationen in dessen Leben.
Ernst Thälmann wurde am 16. April 1886 in Hamburg geboren, in einer Zeit der Arbeiterdrangsalierung durch die Sozialistengesetze Bismarcks und des aufkommenden deutschen Imperialismus im Zuge des industriellen Aufschwungs. Er musste von klein an im elterlichen Kleinbetrieb mitarbeiten, mit 16 Jahren trat er der Sozialdemokratischen Partei und den freien Gewerkschaften bei. Seit seiner Jugend kämpfte er gegen den Imperialismus, bereits 1908 gehörte er einem antimilitaristischen Jugendzirkel an.
Das Buch vermittelt ein Bild von Thälmanns mutigen und beharrlichen Charaktereigenschaften, begründet in seinem Handeln als Gewerkschafter im Betrieb und später in Führungspositionen seiner Gewerkschaft bis hin zum Vorsitzenden der KPD, die zum Jahreswechsel 1918/19 unter Führung von Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg gegründet worden war.
Das geschichtliche Verdienst Ernst Thälmanns besteht darin, daß er diese KPD zur revolutionären Massenpartei entwickelte, daß er systematisch die Lehren von Lenin und Stalin in die deutsche Arbeiterbewegung und in das deutsche Volk trug.
Die Jahre nach dem 1. Weltkrieg waren gekennzeichnet durch Kämpfe der revolutionären Arbeiter um die Macht im Staat und gegen die reaktionären Kräfte – Reichswehr, Freikorps, Rüstungsindustrie –, die von der Reichsregierung toleriert auf einen erneuten Weltkrieg hinarbeiteten.
Ausführlich wird der Hamburger Aufstand der Arbeiter am 23. Oktober 1923 geschildert. Umsichtig, klug und mutig führte Thälmann diesen Aufstand, bis der Opportunismus in den Reihen der KPD die Hamburger zwang, den geordneten Rückzug anzutreten.
Da die SPD weiterhin mit den Bürgerlichen paktierte und keine Einheitsfront gegen den Faschismus erzielt werden konnte, konnte das Monopolkapital die Faschisten an die Macht bringen. Sie kerkerten Thälmann ein und quälten ihn und viele seiner Kampfgenossen 11 ½ Jahre. 1944 wurde er aus dem Kerker geholt und im KZ Buchenwald erschossen. Ernst Thälmann blieb in all diesen Jahren standhaft und auf der Seite des Proletariats!


Aus dem Inhalt: Ernst Thälmanns Elternhaus / Politische Lehrjahre / Im ersten Weltkrieg / Gegen Militarismus und Reaktion / Am Aufbau der antifaschistischen Einheit / Im Kampf gegen Faschismus und Krieg / Thälmanns Briefe und Aufzeichnungen aus dem Gefängnis / Ernst Thälmanns Ermordung. Mit einem Vorwort von Wilhelm Pieck und einer Gedenkrede von Walter Ulbricht, gehalten am 18. August 1949.

 

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Vorwort&Inhalt

Artikelnummer: L978059

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