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Die jüngere Geschichte Afghanistans, seine Befreiungsbewegung, sein Drang nach Unabhängigkeit und das ständige Zurückgeworfen-Werden liest sich nicht unabhängig von der die Welt erschütternden russischen Revolution von 1917 und der alles entscheidenden Frage: wer-wen? Unabhängigkeit bleibt die erste Voraussetzung für die eigene Freiheit. Abhängigkeit und Knechtung erlebt das Land seit jeher. Wer aber gibt dir die Waffen, wer aber nimmt dir dein eigenes Land, deine Rohstoffe? Das auf dem Land noch tieffeudale Afghanistan und sein Volk kennt all seine Peiniger und Ausbeuter. Den deutschen Imperialismus, der seit über 100 Jahren mit besten Kontakten seine Geschäfte treibt, den US-Imperialismus, seine Drohnen, seinen CIA und sein Geld. Den Clan-Führer, der dem Bauern kein Brot gibt und eine Sowjetunion, die Afghanistan einst als einziges Land als unabhängig anerkannte und trotz eigenem Hunger und Not Handel betrieb, der dem Volk ein paar eigene Werkzeuge und Maschinen in die Hand legte. Eine Sowjetunion, die später selbst das Wer-Wen? wieder zugunsten des Profits und der Abhängigkeit gegen sich entschied und unter Chruschtschow, Breschnew und der führenden Clique der Konterrevolution Afghanistan begann auszurauben und zum eigenen Vorhof zu erklären. Der spätere Einmarsch der Roten Armee und die zehnjährige Besatzung besudelten die Rote Fahne mit Konsequenzen für die Befreiung der Völker, die bis heute wirken. Aber machen wir es den „stolzen und ungestümen Untertanen“ Afghanistans, wie Engels sich ausdrückt, als es den König noch gab, endlich leichter, dass sie einst siegen und sich endlich selbst ernähren. Mögen diese Verdammten dieser Erde auch noch ausharren müssen, dieser Tag kommt, ohne Zweifel und gewiss nicht mit friedlichen Mitteln.
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